Viva VIGO vom Sturmgeläut erfolgreich bei der Schussfestigkeits-und Spurlautprüfung am 25.3.2023 des Bayerischen Dachshund Klub – Sektion Altötting-Mühldorf in Ampfing

Beste Organisation und Prüfungsvorbereitung durch das erfahrende Team aus Sektionsleiterin Elfriede Kolbeck und Prüfungsleiter Johann Auer waren der Grundstock für eine gelungene Prüfungsveranstaltung. Pünktlich um 8.00 Uhr war eine illustre Schar von Prüfungsteilnehmern mit ihren Hunden im Prüfungslokal Gasthaus Sterneck eingetroffen.

Marco Franolich mit Sascha di Pontecapello und Huberta di Gavazzano aus Meran, Südtirol, und Ueli Nef mit Xtria vom Tegernsee aus Appenzell, Schweiz, gaben der Prüfung internationalen Flair. Gerhard Nehaider mit Camillo von der Hofmark und Josef Lex mit August vom Schäle vertraten die Sektion Altötting-Mühldorf. Viva VIGO vom Sturmgeläut und ich brachten Farbe und Rassevielfalt ein.

Schnell und souverän hatten Prüfungsleiter Johann Auer und die Richter mit Stephan Fauser (Obmann), Medard Rath und Georg Greipl die Formalien geprüft und abgearbeitet. Die Reihenfolge der Prüflinge war verlost und dann ging es auch schon ab ins Ampfinger Revier.

Die Schussfestigkeitsprüfung war für keinen der zu prüfenden Hunde ein Problem. Völlig unbeeindruckt vom Schussknall setzten die Dackel ihre Arbeit fort und konnten nach Rückruf mehr oder weniger schnell wieder angeleint werden.

Der Kommentar des Prüfungsleiters zu VIGO war kurz und knapp: „Dei Hund is dorad.“ Auf Deutsch: Dein Hund ist taub.

Anders als die anderen Prüfungsteilnehmer musste ich, um die Voraussetzungen des JGHV an die Schussfestigkeitsprüfung zu erfüllen als Jäger auf Anweisung des Richterobmannes die erforderlichen zwei Schrotschüsse selbst abgeben. VIGO zeigte sich bei seiner Suche vom Knall beider Schüsse völlig unbeeindruckt und setzte seine Arbeit fort. Auf Anweisung des Richterobmanns pfiff ich ihn zurück, auf Kommando kam er heran und wurde angeleint.

Begegnungen nach erfolgreicher Schussfestigkeitsprüfung – v.l.n.r: Medard Rath (Richter), Georg Greipl (Richter), Stephan Fauser (Richterobmann), Josef Lex mit August vom Schäle, Ueli Nef mit Xtria vom Tegernsee, Huberta di Gavazzano.

Die erste Hürde war geschafft. Nun hieß es für uns, Hasen hochzumachen, und für die Hunde, eine saubere laute und gute Spurarbeit abzuliefern. Der starke Wind, der die Äcker und Wiesen abgetrocknet hatte, verlangte den Hunden alles ab.

In Böhmischer Streife ging es los und schon bald konnte Gerhard Nehaider Camillo hinter dem ersten Hasen ansetzen. Sofort nahm der Rauhaar-Rüde die Spur an und folgte ihr beständig laut gebend sicher und willig. Mehrere hundert Meter arbeitete der Dackel auf der Spur ehe der Richterobmann zur Erleichterung des Führers das Signal gab, den Hund heranzuholen und anzuleinen.

August vom Schäle mit 7 ½ Monaten war der jüngste Prüfling. Auf trockenem, blankem Acker wurde dem Junghund ein Hase zugewiesen, der dann über eine Straße in eine Wiese übergesetzt hatte. Nachdem der junge Rüde die Schwierigkeit des Terrainwechsels überwunden und die Spur in der Wiese wieder aufgenommen hatte, arbeitete er über mehrere hundert Meter laut und sicher die Hasenspur.

Die beiden „Italiener“ taten sich am ersten ihnen zugewiesenen Hasen schwer und konnten die Spur nicht in der gewünschten Form voranbringen. Sascha konnte dann aber auf der Rücksuche einen zweiten Hasen aus der Sasse stoßen und diesen zunächst sichtig und danach über eine kurze Strecke spurlaut verfolgen. Wohl auch aufgrund des starken Windes gelang es ihm leider nicht, die Spur über eine längere Strecke zu halten.

Eine souveräne Arbeit zeigte dann Xtria. Berufsjäger Ueli Nef hatte die Hündin bestens vorbereitet. Zügig nahm sie die laute Jagd auf der Hasenspur auf und ließ sich durch nichts und niemanden in ihrer Arbeit beirren. Über eine weite Strecke konnte der Spurlaut der Rauhaar-Hündin verfolgt werden, ehe das Zeichen zum Rückruf des Hundes kam.

Der letzte Hase war Vigo vorbehalten. Auf einem Weizen Acker war der für Hund und Führer nicht sichtige Hase hochgeworden. Der Richterobmann schickte uns über eine Straße hinweg in Richtung der vermuteten Sasse los. Schnell nahm Vigo die Spur auf und folgte ihr sicher und beständig Laut gebend. Den Haken des Hasen arbeitete er perfekt aus. Nach mehreren hundert Metern hatte sich der Hase im hohen Gras gedrückt. Aber VIGO konnte auf der Spur den Hasen stechen und verfolgte ihn minutenlang lauthals weit bis außer Sicht der Richtergruppe. Auf Anweisung des Richterobmanns folgte ich in Richtung des noch zu vernehmendes Spurlautes und konnte VIGO schließlich zurückpfeifen und anleinen.

Glücklich und zufrieden kehrten Richter und Prüfungsteilnehmer mit ihren Hunden ins Prüfungslokal zurück, wo sie von Richterobmann Stephan Fauser die Bewertungen und Urkunden erhielten:

v.l.n.r.: Ueli Nef mit Xtria vom Tegernsee, Marco Franolich mit Ehefrau und und Huberta di Gavazzano, Medard Rath (Richter), Josef Lex (ohne August vom Schäle); Johann Auer (Prüfungsleiter), Stephan Fauser (Richterobmann), Peter Schacherbauer mit VIGO, Gerhard Nehaider (ohne Camillo von der Hofmark).

Unser herzlicher Dank gilt der Sektionsleiterin Elfriede Kolbeck und Prüfungsleiter Johann Auer sowie den Richtern Stephan Fauser, Medard Rath und Georg Greipl.

Ho Rüd Ho und Waidmannsheil!

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