QUIRIN – Brauchbarkeitsprüfung der Kreisgruppe Altötting am 22.9.2018

Nachdem für QUIRIN die Ausbildung für den alltäglichen jagdlichen Einsatz das Ziel ist, startete in der örtlichen Kreisgruppe des Bayerischen Jagdverbandes ab Mai 2018 der Vorbereitungslehrgang für die jagdliche Brauchbarkeitsprüfung. In einer bunt gemischten Gruppe von Dackel und Jagdterrier über Labrador, Kleinem Münsterländer bis zum Deutsch Drahthaar übten wir bis Anfang September 2018  wöchentlich Haar- und Federwildschleppen, Schweißfährten, Revier- und Leinenführigkeit, Schussfestigkeit am Stand und im Feld sowie Gehorsam, Gehorsam, Gehorsam.

Dazwischen hatten QUIRIN und ich uns am 16. und 17.6.2018 bei der CAC und der CACIB in Erfurt mit einem Vorzüglich 2/VDH-JGD-CHA-Res. am Sonntag erfolgreich den prüfenden Augen der Formwertrichter gestellt. Am 4.8.2018 stand dann bei der Landesgruppe Westfalen im über 800 km entfernten Steinhagen unter den Richtern Dr. Wibke Warneke und Thomas Warneke die Zuchtzulassungsprüfung des BCD an.

Alles lief bestens, so dass damit für QUIRIN die Zuchtzulassung zur Formwertzucht und zur jagdlichen Anlagenzucht „eingetütet“ war.

Am 22.9.2018 stand dann für QUIRIN die Prüfung der Brauchbarkeit zur Nachsuche auf Schalenwild nach der Prüfungsordnung des Bayerischen Jagdverbandes auf dem Programm mit den Prüfungsfächern  Schussfestigkeit am Stand und beim Treiben, der Nachsuchenarbeit auf getupfter Rehwild-Schweißfährte bei maximal 250 ml Schweiß auf 400 m Fährtenlänge und einer Stehzeit über Nacht, Gehorsam und Leinenführigkeit im Revier sowie der Suche im Feld mit Schussfestigkeitsprüfung.

Nach unaufgeregtem Start durch die Schussfestigkeit am Stand und bei der simulierten Treibjagd waren wir als erste für die Nachsuche ausgelost worden. QUIRIN nahm den Anschuss ruhig und konzentriert an, verwies mir auf den ersten 300 m regelmäßig Schweiß und arbeitete Winkel und Haken in souveräner Manier aus. Doch dann konnten wir keinen Schweiß mehr bestätigen. QUIRIN nahm den Kopf hoch und bewindete das Umfeld. Dadurch irritiert nahm ich ihn zurück, um ihn nochmals anzusetzen. Tatsächlich hatten wir uns aber bereits 10 m vor dem nachzusuchenden Stück Rehwild befunden, ohne dass ich es gesehen hatte – QUIRIN hatte es bereits in der Nase. Nur knapp 15 Minuten haben wir letztlich für die erfolgreiche Arbeit benötigt. Gehorsam und Leinenführigkeit im Revier waren danach ein Leichtes. Für Beagle-Führer ist das folgende Fach Freisuche mit Schussfestigkeitsprüfung immer wieder mit Spannung verbunden. Der Hund wird entweder im freien Feld oder auf einer lichten Fläche im Wald zur freien, vom Führer wegführenden Suche geschickt. Befindet sich der Hund in ausreichender Entfernung vom Führer wird dieser vom Richter zur Abgabe eines Schrotschusses aufgefordert. Der Hund soll vom Schuss unbeeindruckt seine Suche fortsetzen, dann aber auf Kommando – sprich Pfiff – unverzüglich zum Führer zurückkehren und angeleint werden. Für den eine Spur aufnehmenden oder arbeitenden Beagle stellt dies eine große Herausforderung dar. Enge Führerbindung und Gehorsam waren für QUIRIN die Garanten, um auf Pfiff sofort bei mir zurück zu sein.

QUIRIN hatte seine jagdliche Brauchbarkeit mit sehr gutem Prüfungsergebnis nachgewiesen.

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